Wer wissenschaftlich arbeiten will,...
muss früh aus den Federn! Diese Erkenntnis haben am Freitag, den 12.07, elf Schülerinnen und Schüler gemacht. Pünktlich um 5.50 Uhr standen sie am Kemptener Hauptbahnhof, um mit Frau Schlottermüller und Frau Winkler nach München ins LMUchemlab zu fahren. Nach dreimal Umsteigen und 10-minütigem Fussmarsch erreichten sie ihr Ziel den Hightech Campus Großhadern.
Nach einer herzlichen Begrüßung und Sicherheitseinweisung ging es um kurz nach 9.00 Uhr endlich los. Ausgerüstet mit Laborkittel und Schutzbrille trafen die Neulinge auf Lehramtsstudenten im achten Semester, die die fünf Experimentalstationen betreuten. Sämtliche Arbeitsanweisungen erfolgten in Englisch und auch die Erklärungen der Studenten wurden in Englich gegeben. Das klappte hervorragend, da sich die Schüler nach kurzer Zeit mutig in die Diskussion stürzten. Es ging bei allen Stationen um Nanotechnologie – es wurden verschiedene Sonnenschutzmittel auf ihre Wirksamkeit untersucht, eine After-Sun-Pflege wurde hergestellt, die Oberfläche einer Kupferplatte wurde durch mehrere Arbeitsschritte selbstreinigend (Lotoseffekt), Gold-Nanopartikel wurden synthetisiert und schließlich die Dicke einer Seifenblasenhaut experimentell ermittelt. Dabei kamen Messgeräte wie eine UV-Spektrometer und Laborgeräte wie ein Leidenfrost-Reaktor zum Einsatz. Teure Chemikalien, die in der Schulsammlung nicht zu finden sind, wurden verwendet. Kurz und gut man befand sich in realen Laborräumen, in den normalerweise Studenten ihre Praktika durchlaufen und dies gab der ganzen Exkursion ihre besondere Atmosphäre. Die Leiterin des LMUchemlab Frau Hellweck verabschiedete die Gruppe sehr herzlich und lobte die disziplinierte und ernstfhafte Arbeit. Sie hofft, auf ein Wiedersehen mit den Schülern als zukünftige Studenten und eine weitere Zusammenarbeit mit dem CvL.
Müde, aber zufrieden erreichte unsere Gruppe um 16.30 Uhr den Kemptner Hauptbahnhof.
Susann Winkler