Klimaschule

Bewußtsein schaffen – CO2 sparen

Der Klimawandel wird von immer mehr Menschen als Klimakrise wahrgenommen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Wahrnehmung korrekt, weil die Folgen unseres CO2-Ausstoßes mittelfristig die Lebensgrundlage unserer Zivilisation infrage stellen könnten. Und die Zeit drängt: Um die Erderwärmung unter einem kritischen Wert von 2°C zu halten, hat die Welt nur noch ein bestimmtes CO2-Budget zur Verfügung, das bei jetzigem Verbrauch in weniger als 20 Jahren aufgebraucht ist.

Wenn der Klimaschutz also so wichtig ist, dann muss er auch in der Schule eine große Rolle spielen, wenn diese ein Ort sein will, an dem man für die Zukunft vorbereitet wird. Deshalb hat sich das CvL auf den Weg gemacht, eine Klimaschule zu werden: Das bedeutet einerseits, dass möglichst die ganze Schule – SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern – sich auf den Weg machen zu mehr Bewußtsein über Klimaschutz. Andererseits geht es um konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz an der Schule, die derzeit in einem Klimaschutzplan gebündelt werden.

Im März 2019 fiel mit einer großen Startveranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Gerd Müller der Startschuss für dieses Langzeitprojekt. Vorgestellt wurde bei dieser Veranstaltung auch die Klimabilanz unserer Schule, die als Grundlage für die Reduzierung des schulischen CO2-Fußabdrucks dient.

Organisiert wird die Klimaschule von einer Gruppe engagierter Lehrkräfte und SchülerInnen. Zu Beginn des Schuljahrs werden in allen Klassen Klimabotschafter gewählt, die sich mehrmals im Jahr mit Lehrkräften der Klimagruppe zu Workshops und zur Planung von Projekten treffen.

 

Aktionen (Beispiele)

  • Einführung einer Mülltrennung an der Schule
  • Ideenbörse nachhaltiges Weihnachten und Sylvester
  • Unterrichtsmaterialpool zum Thema Klimawandel / Klimaschutz / Nachhaltigkeit für Vertretungsstunden
  • Einbringen von Klimaschutzaspekten in den Planungsprozess der Sanierung des Schulgebäudes (z.B. Forderung des Baus einer PV-Anlage auf dem Dach eines generalerneuerten CvLs bei der Stadt Kempten)
  • Entwicklung von Spielen und Ratgebern zum Klimaschutz
  • Klimaschutzprojekte in allen Klassen mit Prämierung am Sommerfest
  • Baumpflanzaktionen
  • Produktion und Veröffentichung von Kurzfilmen, z.B. „Umweltschutz mit Stil“
  • Erstellen eines Klimaschutzplans, mit dem langfristig Projekte geplant und durchgeführt werden
  • Sensibilisierung der Schulgemeinschaft zum Thema Energiesparen (Erinnerungen zum Umang mit elektrischen Geräten und der Lüftung in regelmäßigen Abständen)
  • Planung klimafreundlicher Wandertage
  • Etablierung von jährlichen Klimaschutzprojekten in jeder Jahrgangsstufe

 

von links: Carolin Gras, Lena Dodel, Jule Buchmann, Maya Janser, Marja Sing und Lilli Seyberlich nach dem arbeitsintensiven Aufstellen und Beschriften aller neuen Behältnisse für die Mülltrennung am CvL

 

Klimabilanz unserer Schule (ausführliche Grafiken hier)

 

Der Schirmherr der Klimaschule, Bundesminister Dr. Gerd Müller, hält eine Rede bei der Eröffnungsveranstaltung