VR-Brillen und Anne Frank

Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Erinnerungskultur ist ein zentrales Thema im Geschichtsunterricht der Jahrgangsstufe 11. In diesem Zusammenhang hatten die Klassen 11a und 11b am Freitag, 07.02.2025 die Gelegenheit zu einem Museumsbesuch der besonderen Art. Mittels VR-Brillen erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Versteck von Anne Frank und ihrer Familie in Amsterdam (heute Anne-Frank-Haus). Die Besonderheit dabei: Im heutigen Museum ist das Hinterhaus leer, da die Möbel nach der Verhaftung der Untergetauchten weggebracht wurden und die Räume seither auf Wunsch von Otto Frank, dem Vater Anne Franks, leer blieben. In der VR sind dagegen alle Zimmer des Hinterhauses im Stil des Zeitraums des Untertauchens zwischen 1942 und 1944 eingerichtet. Die Jugendlichen konnten so sehr anschaulich eine Vorstellung von den Lebensbedingungen dort gewinnen. Zur VR-Erkundung gehörten auch die Sammlung von Vorerfahrungen im Bereich Virtueller Realitäten sowie eine kritische Nachbesprechung der gewonnenen Eindrücke. Beides wurde angeleitet von einem Team des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Ludwig-Maximilians-Universität München, das uns die VR-Brillen für unterrichtliche Zwecke zur Verfügung stellte. Die Eindrücke und Erkenntnisse der Schülerinnen und Schüler finden zudem Eingang in den Geschichtsunterricht. Wir freuen uns über dieses besondere Projekt und danken dem Team der LMU!

Hier ein Einblick ins "Anne-Frank-Haus in Virtual Reality"!

Martina Neuber, Stellvertretende Schulleiterin

 

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