Jung und Alt feiern zusammen einen Gottesdienst zur Passionszeit

Es war ein stimmungsvoller Nachmittag im Wilhelm-Löhe-Haus, dem Senioren- und Pflegeheim des Diakonischen Werks Kempten: Die evangelischen Schüler der 9. Klasse unserer Schule hatten im Rahmen des Religionsunterrichts einen Passionsdienst vorbereitet, den sie in der Woche vor Palmsonntag gemeinsam mit Senioren und Pfarrer Dotzer im Wilhelm-Löhe-Haus feierten. Die musikalische Begleitung mit Klavier und Querflöte wurde dabei von den Jugendlichen übernommen.

   

Dass die Erinnerung an Jesus Christus in der Passionszeit heute noch Relevanz besitzt, machte eine szenische Lesung deutlich: Wie oft schauen wir weg, wenn es Menschen nicht gut geht, wenn sie Angst haben oder sich einsam fühlen? Wie oft stellen wir uns selbst in den Mittelpunkt und handeln so, dass es nur für uns vorteilhaft ist? Demgegenüber bedeutet es, sich an Jesus Christus zu orientieren, dass man sich Zeit füreinander nimmt und achtsam miteinander umgeht. Diesen Gedanken nahm Pfarrer Dotzer in seiner Predigt auf und dankte den Jugendlichen dafür, dass sie sich Zeit genommen hätten, zusammen mit den Senioren diesen Gottesdienst zu feiern – trotz ihrer schulischen Belastungen und trotz ihrer sonstigen Interessen. Abschließend brachten die Schüler und Senioren gemeinsam ihre Wünsche und Sorgen vor Gott und machten durch das Entzünden von Kerzen deutlich, dass Jesus Christus mit seinem Tod und seiner Auferstehung Licht in unsere Dunkelheit gebracht hat.

Allen Beteiligten wurde an diesem Nachmittag deutlich, dass das gemeinsame Feiern miteinander verbindet und Beziehungen schafft – Beziehungen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Generationen stärken und zeigen, dass wir nicht alleine sind.

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