Geologische Exkursion der Oberstufe an die KTB in Windischeschenbach

26 Schülerinnen und Schüler besuchten zusammen mit Frau Heinrich und Herrn Brunschweiger im Rahmen des Geologie-Kurses der Oberstufe die KTB in Windischeschenbach, also die Stelle, an der das tiefste Loch Deutschlands (9101m) gebohrt worden war.

Nach einer mehrstündigen Busfahrt und dem Einzug in unser Selbstversorgerhaus machten wir uns sofort auf den Weg zur KTB (Kontinentale TiefBohrung), wo wir herzlich begrüßt und zu einem Rundgang durch die Ausstellung und auf den Bohrturm eingeladen wurden. Schon hier bekamen wir allerlei Interessantes zur Erdgeschichte, der Tektonik und eben zur Bohrung und der gesamten Technik, die zu so einem Mega-Projekt gehört, zu hören und zu sehen. Den ersten Abend verbrachten wir nach einem üppigen, selbst gekochten Essen mit gemeinsamen Spielen, bis wir müde in unsere Betten fielen.

Am nächsten Tag ging es dann ans Eingemachte, es wurde praktisch. Vormittags erarbeiteten wir uns Plattentektonik, Tektonik und Aspekte des zugehörigen Vulkanismus in Gruppen, am Nachmittag lernten wir die unterschiedlichen Gesteinsarten und ihre Eigenschaften kennen. Dabei durften wir mit Sand tektonische Vorgänge nachstellen, Wandbilder zusammensetzen, Platten puzzeln, Gesteine mit Salzsäure beträufeln, Gesteine ritzen, zertrümmern und vieles mehr, sodass dieser sehr informative und intensive Tag wie im Flug verging und wir uns das Abendessen, natürlich wieder selbst gekocht, mehr als verdient hatten.

Am Mittwoch starteten wir den Tag nach einem ausgiebigen Frühstück und einer gemeinsamen Putzaktion in unserer Unterkunft mit einer Fahrt auf den Spuren der sog. „Fränkischen Linie“. Hier erklärte uns Dr. Holzförster von der KTB mit geologischen Karten, dem Kompass, diversen Abbildungen und viel Geduld, woran man in der Landschaft den Unterschied zwischen dem Grundgebirge und sedimentbedeckten Gebieten erkennt und v.a., wie es dazu kam, dass der Parkstein mit seinen Basaltsäulen heute mitten im Gelände steht.

Mit so viel neuem Wissen machten wir uns nach diesen tollen drei Tagen schließlich auf den Heimweg, den der eine oder die andere schlafend hinter sich brachte, denn neues Wissen muss sich schließlich auch setzen. Oder lag es doch an den zu kurzen Nächten?

Claudia Heinrich

 

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