Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau

In der Früh fährt der Bus an der Schule ab, die Klassen 9a und 9b sind auf dem Weg zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Dort angekommen kann man vom Parkplatz aus noch durch die Bäume versteckt bereits einige lange Gebäude erkennen, das ganze Ausmaß des Geländes wird aber erst sichtbar, als alle durch das eiserne Tor mit der zynischen Aufschrift „Arbeit macht frei“ gehen. In der Ausstellung im ehemaligen Wirtschafts-gebäude des Konzentrationslagers informieren wir uns über die Entstehung der Lager sowie über die Lebensumstände und das Leiden der Inhaftierten. Schon hier wird uns klar, wie brutal dieses System war. Nach einem Film über die Geschichte des Konzentrationslagers und der Gedenkstätte, beginnt die Führung. Wir erhalten Einblick in die Ausdehnung des Lagers, die entwürdigende Prozedur, der die Menschen bei der Ankunft im Lager ausgesetzt waren, ihre Lebensumstände und ihren Arbeitsalltag. Das alles, vor allem die Berichte über die Misshandlung und Unterdrückung durch die Wächter, erschüttert uns. Wir laufen in das ehemalige Lagergefängnis, den „Bunker“, überqueren den riesigen Appellplatz und besichtigen eine nachgebaute Baracke. Die Führung endet am Krematorium, wo die, die durch Mord, Hunger, Krankheit, Schwäche oder Selbstmord Verstorbenen verbrannt wurden. Auch die Gaskammer, die bis auf einen Testversuch nicht genutzt wurde, befindet sich dort. Das alles ist belastend, was man auch an der bedrückten Stimmung in der Gruppe merkt. Beim Hinausweg aus dem Lager bekommt das Denkmal vor dem Appellplatz und der Schriftzug, der in 30 Sprachen übersetzt an der Mauer steht, viel mehr Bedeutung: „Nie wieder.“

Alana Weber, 9b, 10.04.2024

 

"Entwurf eines Mahnmals für die Opfer des Nationalsozialismus"
Cosima Brausewetter, 9a

 

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