Sechstklässler sammeln Unterschriften für Flüchtlinge

Im evang. Religionsunterricht beschäftigten sich die Sechstklässler/-innen unserer Schule intensiv mit dem Thema „Flucht und Migration“: Sie analysierten dabei Ursachen und Folgen von Vorurteilen, denen Fremde immer wieder begegnen, versetzten sich anhand eines Rollenspiels in die Situation von Fliehenden und erarbeiteten eine Ausstellung zur Problematik, indem sie sich mit Zahlen, Daten und Fakten auseinandersetzten. Auch die christliche Perspektive kam nicht zu kurz: Anhand von biblischen Impulsen zum Umgang mit Fremden entwickelten die Schülerinnen und Schüler Handlungsmöglichkeiten im Horizont des christlichen Glaubens.

Um sich konkret für Flüchtlinge einzusetzen, beschlossen die Sechstklässler/-innen, an den Bundesminister für Entwicklungshilfe, Dr. Gerd Müller, einen Brief zu schreiben. Darin unterbreiteten sie Vorschläge, wie aus ihrer Sicht insbesondere den Kindern und Jugendlichen unter den Flüchtlingen geholfen werden sollte. Am Elternsprechtag präsentierten die Schülerinnen und Schüler schließlich ihre Ausstellung den interessierten Eltern und Lehrkräften und sammelten Unterschriften zur Unterstützung für ihren Brief.

Bundesminister Dr. Müller antwortete in einem sehr persönlich gehaltenen Schreiben, in dem er detailliert auf die Vorschläge einging und abschließend betonte: „Ich bin wirklich beeindruckt, wie genau Ihr Euch mit den großen Herausforderungen auseinandersetzt, die wir bei Flucht und Migration bewältigen müssen. Vor allem freue ich mich darüber, dass Ihr an unsere Mitmenschen denkt, die derzeit diese großen Probleme bewältigen müssen. Mitleid und Nächstenliebe sind heute – auch im Politischen – wichtiger denn je. Bewahrt Euch diese Mitmenschlichkeit.“

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