"Richtig helfen zu können ist ein gutes Gefühl!"

Notfälle, gibt es auch in der Schule immer wieder und dann erfolgt stets die Durchsage: „ Nepomuk bitte kommen“. Hinter „Nepomuk“ , versteckt sich der Schulsanitätsdienst, der nach Dienstplan wertvolle Erste Hilfe im Schulalltag leisten.

Jedes Jahr lassen sich CvL- Schüler zu Ersthelfern ausbilden und/ oder erwerben das Rettungsschwimmabzeichen Bronze und Silber.

Nun zeigten auch Lehrkräfte Interesse sich rettungstechnisch fortbilden zu lassen, mussten allerdings dafür zwei Wochenenden „opfern“.

Auf Anfrage führte DLRG-Lehrscheininhaberin und Trainerin Angelika Brunner zunächst einen Rettungsschwimmerkurs „Silber“ durch. Der praktische Teil fand im Cambomare statt. Hierbei wurde nicht nur die Rettungsfähigkeit der Teilnehmer geschult und die Leistungen gemäß Prüfungsordnung abgenommen, es gab auch sicherheitsrelevante Praxistipps für den Unterricht. So wurden die Besonderheiten vor Ort im Bad sowie organisatorische Maßnahmen einer Rettungskette durchgesprochen. Auch verschiedene Rettungsgeräte konnten ausprobiert werden. Der theoretische Teil wurde in ein Klassenzimmer des CvLs verlegt. Hier erhielten alle Rettungsschwimmerteilnehmer -Lehrer wie Schüler- u.a. wichtige Hinweise zur korrekten Einschätzung von Risiken und Gefahren bei einer Rettung. In dem abschließenden Theorietest wurde das erworbene Wissen abgeprüft.

Nach Kontaktaufnahme mit dem Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Oberallgäu konnte Fr. Brunner eine 9 stündige Lehrerfortbildung in Erster Hilfe anbieten, um darüber hinaus Handlungssicherheit als Ersthelfer im Schulalltag zu bekommen.

Die Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) übernahm dankenswerter Weise die Kosten der Ausbildungsmaßnahme. Ihr liegt eine regelmäßige Überprüfung der  Kenntnis und der systematischen Anwendung grundsätzlicher Maßnahmen bei Notfallsituationen nach anerkannten und geltenden Standards, gerade in Bildungseinrichtungen - sei es im Klassenzimmer, in der Sport- bzw. Schwimmhalle, am Pausenhof oder auf Wandertagen – am Herzen.

Von Ausbildungsleiter Herr Molnar (BRK) erhielten die Teilnehmer nicht nur eine Wiederauffrischung lebensrettender Sofortmaßnahmen sondern auch viele praktische Übungsmöglichkeiten bezüglich Versorgung von Verletzten, Hilfe bei Schockzustand, Wundversorgung, Wiederbelebung und Handhabung des schuleigenen Defibrillators.

Viele Fallbeispiele aus seiner Rettungstätigkeit führten den Teilnehmern die Dringlichkeit einer regelmäßig erforderlichen Fortbildung in Erster Hilfe vor Augen. 

Die Zeit verging wie im Flug.  Am Ende bekamen die Lehrkräfte eine Fortbildungsbescheinigung und gingen mit dem guten Gefühl nachhause, nun richtig helfen zu können.

Angelika Brunner

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