Antikentage in München

Eine Exkursion zur Antike in München – das bedeutet großartige griechisch-römische Kunstwerke in Museen erleben und dem Geist der Antike auf dem klassizistischen Königsplatz und im einzigartigen Antiquarium der Münchner Residenz nachspüren!

Aus diesem Grund fanden auch in diesem Schuljahr die Antikentage der Q 11, an denen 21 Schülerinnen und Schüler teilnahmen (Lateinkurs, P-Seminar), wieder in München statt, und zwar bei angenehmen, teilweise fast schon sommerlichen Temperaturen (19./21. April).

Zweimal war dabei der Königsplatz, Denkmal der Antikenbegeisterung im 19. Jh., Ausgangspunkt dieser Kulturtour: Die großartigen Marmorskulpturen in der Glyptothek (z. B. Giebelskulpturen des Aphaia-Tempels von Ägina, hellenistische und römische Bildwerke) und die reiche Bilderwelt auf den griechischen Tongefäßen (Staatliche Antikensammlungen) ließen wir uns von Experten erläutern. Später trafen wir - bei unserem Rundgang durch die Residenz - im Antiquarium, der frühen Kunstkammer der Wittelsbacher und zugleich dem größten Renaissancesaal nördlich der Alpen, wieder auf die römischen Imperatoren (Büsten aus Antike und Renaissance). Doch auch mit lateinischen Inschriften, die sich an Baudenkmälern rund um den Marienplatz finden, beschäftigten wir uns (Weihetext auf der Mariensäule).

Nicht nur die originalen Kunstwerke vermitteln uns viel vom Geist der Antike: Gemälde von Weltrang – zu besichtigen in der Alten Pinakothek – veranlassten uns, Bildthemen mit der literarischen Überlieferung zu vergleichen (u.a. „Der sterbende Seneca“ von Rubens). Ausklingen ließen wir die Antikentage bei herrlichem Sonnenschein in Schloss Nymphenburg: Im barocken Festsaal entschlüsselten wir den olympischen Götterhimmel und nach einem Gang durch die anderen Prunkräume spazierten wir auch noch im weitläufigen Schlosspark zu antikisierenden Monumenten (Götterstatuen, Monopteros).

A. Frehner, Fachleiterin Latein

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