Zeitzeugengespräch mit Charlotte Knobloch

Sie hat als Kind den Antisemitismus der Nationalsozialisten erlebt, hat erlebt, wie ihre Familie aus dem Alltagsleben gedrängt, diskriminiert und verfolgt wurde. Ihr Vater versteckte sie bei einer Familie auf dem Land, wo sie den Terror und Rassenwahn überlebte.

Charlotte Knobloch blieb in Deutschland und steht seit Jahrzehnten als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in der Öffentlichkeit.

Bei einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Kemptener Schulen in einem Saal des Colosseum-Kinos am 10. November schilderte sie nicht nur ihre Lebensgeschichte, sondern beantwortete auch detailliert und freundlich die Fragen der Jugendlichen, die zu der Veranstaltung gekommen waren.

Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Carl-von-Linde-Gymnasiums waren beeindruckt von der Lebensgeschichte Charlotte Knoblochs, ihrer Offenheit und Klarheit, mit der sie auf die leider in den letzten Wochen wieder aktuelle Bedrohung durch den aufkeimenden Antisemitismus einging.

So eröffnete diese Veranstaltung den Schülerinnen und Schülern viele neue und vertiefte Einblicke für das Verständnis des Antisemitismus in der Vergangenheit und der Gegenwart.

Charlotte Knobloch 2019

Quelle: Michael Thaidigsmann auf: https://commons.wikimedia.org

 

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